Meine Lebensgeschichte!

Die Lebensgeschichte von Mario Mannhaupt

Meine Lebensgeschichte beginnt 1970. Ich wurde im sonnigen Juni in der ehemaligen DDR geboren. Aufgewachsen bin ich mit meinen zwei Brüdern, bei meinen Eltern im dörflichen Kolzenburg. Der Ortsteil von Luckenwalde war und ist eingebettet von Feldern, saftigen Wiesen, sowie von Kiefern- und Mischwäldern.

Hier lässt es sich gut leben und arbeiten!

…Das hatte ich mir im Alter von 30 Jahren auch gedacht. Bis zu dieseem Zeitpunkt meiner Lebensgeschichte, habe ich nach dem Umbruch der Deutschen Demokratischen Republik (1989), einen handwerklichen Beruf in der Lebensmittelindustrie erlernt.

Nach der „Wende“ hatte ich die Möglichkeit, viele Arbeitsbereiche und Berufe kennenzulernen und selbst auszuprobieren. Dazu zählten seismografische Bodenuntersuchungen, das Baugewerbe, der Forstbetrieb, der Holzfachhandel, die Vielfalt der Möbelmontage und die Arbeit als Bau- und Möbeltischler. Den Gesellenbrief als „Schreiner“ erwarb ich nach dem erfolgreichen Abschluss meiner Tischlerausbildung bereits 1995.

Die persönliche Lebensgeschichte nimmt ihren Lauf!

Schon als Kind hat mich das Werkeln mit Holz und Handwerkzeugen interessiert und begeistert. Es begann mit einer „kleinen Ecke“ in der „Baukammer“ (Holzwerkstatt in einem Schuppen), wo ich von meinem Vater den Platz bekam, mich auszuprobieren.

Mein Vater selbst war Agraringenieur und leitete in unserem Dorf Kolzenburg die hiesige LPG (Landwirtschaftliche-Produktions-Genossenschaft). Er hatte kein großes handwerkliches Geschick bzw. keinerlei Interesse daran. Also musste ich mich ausprobieren und Selbsterfahrungen im handwerklichen Umgang mit dem Werkzeug und den vielfältigsten Materialien machen. Denn auch meine Opas hatte ich nur kurz kennengelernt, bevor sie gestorben sind. …Das gehört auch zu meiner Lebensgeschichte.

Natürlich waren da noch die Omas und die Mutti. Die Mutti war Pädagogin und leitete den örtlichen Kindergarten in Kolzenburg. Auch sie und die Omas, waren keine Handwerker, die mir in der „Baukammer“ zur Seite stehen konnten. Doch sie haben mich immer machen lassen …und das war gut so!

Mit ca. 30 Jahren bewertete ich das Leben in meiner Lebensgeschichte neu. Ich schaute mich um, was ich bereits erreicht hatte, was mir Freude bereitete, was mich mit Zufriedenheit erfüllte und vor allem, was ich nicht mehr machen wollte. Mit meiner lieben Frau Annett, hatte ich bereits eine Familie mit zwei Kindern gegründet und ein Haus gebaut. Unser Holz – Häuschen im „Grünen“, hatten wir 2 Jahre zuvor selbst errichtet.

Ich besann mich auf meine Kindheit und Jugend.

Mit 13 Jahren begann ich mit der Holzschnitzerei. Den Anstoß dafür gab indirekt mein Vater. Er bekam von einem Tischler und Jagtkollegen einen zugeschnittenen Rohling aus Holz. Daraus sollte eine Holzskulptur in Form eines Hirsches entstehen. Die Ambitionen meines Vaters waren groß. Jedoch machten ihn, seine zwei handwerklich „linke Hände“, „einen Strich durch die Rechnung“, ein Kunstwerk zu erschaffen. Somit frage er mich, ob ich das „Schnitzen“ nicht mal ausprobieren wollte. Das bejahte ich und legte mit den einfachsten Werkzeugen wie: Stechbeitel, Handsäge und Holzraspel, los. Das Ergebnis konnte sich aus meinen (damaligen Blickwinkel) sehen lassen.

Zu dieser Zeit meiner Lebensgeschichte, hatte ich bereits zahlreiche Bleichstiftzeichnungen mit Grafit- und Kohlestifte angefertigt. Es ergab sich, dass in meiner damaligen Schule, eine Ausstellung von innovativeren Ideen der Schülerin und Schüler, stattfand. Auch ich wurde eingeladen meine kreativen Werke (Zeichnungen und Holzskulptur) der Öffentlichkeit zu zeigen. Das tat ich, mit etwas Selbstzweifel und Schüchternheit. Ich erhielt sogar 2 Auszeichnungen dafür.

Daraufhin sprach mich die Leiterin der außerschulischen Arbeitsgemeinschaft für Malerei und Zeichnen an, sowie der Kursleiter des hiesigen Schnitzvereins für Erwachsene, um mich für diese Kurse als neues Mitglied zu gewinnen.

Das war ein wichtiger Schritt in meiner Lebensgeschichte, um meine Kreativität zu fördern.

In den Ferien arbeitete ich in einheimischen Tischlereien, Möbelfabriken und anderen Betrieben. Ich schaute zu, lernte und probierte mich aus. In den folgenden Jahren entwickelte ich mich künstlerisch und handwerklich weiter.

Im jungen Erwachsenenalter richtete ich mir ein Atelier ein und stellte meine Arbeiten in öffentlichen Galerien und Kultureinrichtungen aus. Aus meinen Zeichnungen wurden Bilder und daraus, großformatige Kunstwerke. Jedoch verblassten meine künstlerischen Aktivitäten mit zunehmenden „Erwachsenwerden“.

Ausbildung, Arbeitsplatz, Partnerschaft, Familiengründung und Hausbau, waren echte Zeit- und Kraftfresser!

…Also beendete ich mit 30 Jahren meinen damaligen Job als Küchenmonteur. Ich besorgte mir abgelagerte Hartholzstämme, kaufte eine Kettensäge und das erste Bildhauerwerkzeug. Ich legte einfach los! Im Eigenstudium erlernte ich das Künstlerrecht, die Buchführung und das Grafikdesign. Ich richtete mir ein Büro ein. Ich fand heraus, wie man einen PC bedient und eine Webseite errichtet. 3 Jahre lang erwarb ich das Grundwissen, das ich für die Arbeit als eigenständiger Künstler benötigte.

Um erste Kunstausstellungen meiner „Kunst in Holz“ durchzuführen, erschuf ich in den Folgejahren eine Vielfalt an Holzskulpturen. 2004 fertigte ich in einem einwöchigen Bildhauersymposium, meine erste „Großskulptur“ mit einer Länge von 5 m. Ich wurde, als Bildhauer war genommen und akzeptiert. Das spornte mich an! Ich wollte mehr! Für weitere Projekte legte ich mir einen großen Vorrat an großformatigen Holzstämmen zu. Die Holzstämme hatten einen Durchmesser von bis zu 2 Meter und einer Länge bis zu 6 m.

Ich hatte das Glück, Fördermittel für den Start meiner Bildhauerei zu bekommen.

Jedoch waren viele zusätzliche Eigenmittel notwendig, um ein professionelles Equipment für meine berufliche Selbstständigkeit, als Künstler und Bildhauer, aufzubauen.

Doch bevor ich mich selbstständig machen konnte, besuchte ich zahllose Lehrgänge, Vorträge und Seminare, zu den Themen: Selbstständigkeit, Kunst- und Kreativtourismus, Psychologie, Rhetorik, Konfliktbewältigung, Naturerlebnispädagogik, Veranstaltungsmanagement, uvm. Ich baute mir Netzwerke in den Bereichen: Kunst, Tourismus und Erlebnis-Pädagogik auf.

2008 war es dann so weit!

Ich wagte den nächsten Schritt in meiner Lebensgeschichte. Seit dem 1.1.2008 bin ich hauptberuflich als freiberuflicher Künstler selbstständig tätig!

Im gleichen Jahr eröffnete ich den „Kreativplatz Luckenwalde“ in Kolzenburg. Das Waldrandgrundstück ist mein Veranstaltungsort für: kreative Teamevents, Bildhauerkurse und Kreativangebote für Kinder und Jugendliche. Den „Kreativplatz“ nutze ich gleichzeitig als Holzlagerplatz und als Freiluft-Atelier, um hier meine Kunstobjekte und mein Holzdesign anzufertigen. Das freizügige Grundstück wird von mir, idealerweise, als Skulpturenpark meiner Holzarbeiten genutzt. Somit haben alle Besucher die Möglichkeit, meine großformatigen Holzskulpturen anzusehen. Die angrenzenden Wälder werden als „Erlebniswald“ und als „Wald der Sinne“ für meine erlebnispädagogischen Teambuildingevents genutzt. Der gemütliche Rundgrillplatz, mit seinem Panoramablick über die saftigen Wiesen, rundet das Veranstaltungsangebot ab. Mittlerweile sind bereits viele Jahre vergangen und der „Kreativplatz Luckenwalde“ feiert 2023 sein 15-jähriges Bestehen.

Kursgäste aus ganz Deutschland haben bereits den Weg auf sich genommen, um an meinen Teamveranstaltungen und an meinen Bildhauerkursen mit Stein, Holz, und Eis, teilzunehmen. Dafür bin ich sehr dankbar! Ein Großteil meiner Teamevents findet jedoch in den kalten Monaten des Jahres deutschlandweit statt. In den winterlichen Firmenveranstaltungen entstehen einzigartige und funkelnde Eisskulpturen. Gemeinsam reise ich mit meinem „Kreativteam“ zum Veranstaltungsort meiner Kunden durch ganz Deutschland. Hier können bis zu 180 Personen Eisskulpturen unter professioneller Anleitung schnitzen.

Meine Ideen für die  Zukunft:

Was die Zukunft bringt, kann ich natürlich nicht vorhersagen. Jedoch ist meine Arbeitszeit als kreativschaffender begrenzt. Mittlerweile bin ich über 50 Jahre alt. Möglicherweise kann ich noch 10 Jahre die harte Arbeit als Bildhauer leisten. Die Durchführung meiner Teamevents ist über mein 60. Lebensjahr denkbar. Solange mir die Kraft und die Ideen nicht ausgehen, und mir die Arbeit mit den Menschen weiterhin Freude bereitet, werde ich an neuen Projekten tüfteln.

…Vorausgesetzt die Kunden nehmen meine Veranstaltungsangebote weiterhin an und erwerben meine Kunstobjekte und mein Holzdesign für ihr Zuhause oder und für ihr Unternehmen.

Fazit meiner Lebensgeschichte:

Das Schönste ist für mich, Menschen mit meiner kreativen Arbeit zu begeistern, und zum mitmachen zu animieren.

Mario Mannhaupt  (Kolzenburg 2023)

Lebensgeschichte und Geschäftskonzept von Mario Mannhaupt


Mehr Infos, z.B. warum veranstalte ich kreative Events, verrate ich hier!